L'avenir Wine Estate

L'avenir Wine Estate

Klapmuts road R44
Stellenbosch 7599
South Africa
Telefon +27 21 889 5001

Webseite: L'Avenir

Marc Wiehe und Franqois Naude verbindet eine Leidenschaft zum Wein, die dieses relativ neue Weingut ziemlich schnell ebenso berühmt werden ließ wie seine Nachbarn. Wiehe kaufte die Farm 1992 und übernahm damit vorzügliches Traubenmaterial, das früher an Nederburg geliefert wurde.

Die etwa 45 Hektar Reben liegen auf Nord-, Süd- und Südwesthängen, die meisten davon profitieren von den kühlen Brisen aus der False Bay. Das breite Traubensortiment wird durch Neupflanzungen von Pinotage-Busch-Rebstöcken und durch neue, virusfreie Klone auf Riesling-Wurzelstöcken ergänzt. Cinsaut wird durch Sauvignon Blanc ersetzt.

Ziel ist es, ein kleines Weingut zu bleiben; die Weinkellerei erzeugt rund 20 000 Kisten Wein, aber für jeden Geschmack ist etwas dabei.

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Franqois Naude, von Beruf Apotheker, zog von Pretoria in die Kap-Weinländer und experimentierte mit Cabernet Sauvignon, der für den eigenen Verzehr bestimmt war. Der ausgeprägte Geschmack des Weines und die Konzentration von Fruchtaroma und Tanninen erregte die Aufmerksamkeit von Marc Wiehe, der auf der Suche nach einem Weinmacher war.

Naude stellte sich der Herausforderung und das Ergebnis waren eine gut gemachte Cuvee aus Merlot und Cabernet für jeden Tag

(L'Ami Simon) und ein sehr geschmackvoller, halbtrockener Verschnitt aus den minderen weißen Rebsorten Colombard und Crouchen Blanc, angereichert mit einem Schuss Riesling. Dann machte Naude Schlagzeilen mit einem Pinotage, seiner Lieblingssorte, den er in seinem unverkennbar gewagten Stil aus den Trauben von 30 Jahre alten Rebstöcken herstellte. Das Fruchtaroma war wunderbar reichhaltig und süß.

Als Nächstes kamen einige attraktive Weißweine: ein Chardonnay mit ausgeprägtem Burgundercharakter, der Naudis Geschick im Umgang mit Eichenfässern zeigt, der hier übrigens subtiler ist als bei seinen kräftigen Rotweinen, und ein weiterer, preisgekrönter Chenin Blanc. Mit diesem ungLaublich reichhaltigen, halbtrockenen Chenin ohne Eichenholznote stellte er die gängige Auffassung in Frage, nach der ein Chenin nur ernst genommen werden kann, wenn er in Holzfässern ausgebaut wird. Sein Geheimnis bestand in der Verwendung von sehr reifen Trauben, die schon leicht von der Edelfäule befallen waren.