Nordwesten und Ostküste
Pazifischer Nordwesten
Westward, ho! Seit dem 19. Jh. lockt dieser Ausspruch Menschen in den Nordwesten der USA, auf der Suche nach dem "Gelobten Land". Nur Napoleon konnte sich anscheinend nicht fur den westlichen Landesteil begeistern: 1803 verscherbelte er das "Louisiana Territorium" wegen Geldmangels an die Amerikaner. Meriwether Lewis, Offizier und Privatsekretär von US-Präsident Thomas Jefferson, hingegen ahnte - wie sein Chef- sofort den unschätzbaren Wert des weiten, noch unerforschten Landes westlich von Mississippi und Missouri. Gemeinsam mit William Clark machte er sich 1804 auf die Suche nach einem Landweg zum Pazifik und erkundete den Nordwesten. Auf den Spuren von Lewis und Clark machten sich 1843 die ersten tausend Siedler mit 120 Wagen und 5000 Haustieren auf den über 3200 km langen Weg.
Während der nächsten zwei Jahrzehnte bewegten sich über 300 000 Menschen auf dem legendären "Oregon Trail"
westwärts, um einen Neuanfang in den späteren US-Bundesstaaten Oregon und Washington zu wagen. Der Weinbau im Nordwesten setzte in den 1960ern ein und beschränkt sich auf den 45. bts 47. Breitengrad, etwa identisch mit dem Burgund und Bordeaux. Der Sieg amerikanischer Weine bei verschiedenen Wettbewerben in den 70ern brachte Bewegung in den Weinbau der Region. Mittlerweile hat sich der Nordwesten auch einen Ruf als kulinarisches Mekka erworben, als "Land des Pinot Noir und des Lachs'n". Die Appellationen im pazifischen Nordwesten sind größer gefaßt, beziehen sich auf geographische Regionen, wie Columbia, Yakima oder Willamette Valley, aber weniger diese, als Name und Ruf des Herstellers gelten als Hauptindikator für die Qualität der Weine; in Oregon bürgen zudem strengere Weingesetze für Qualität.
Oregon
Oregon bietet landschaftliche Reize in Hülle und Fülle, aber auch kulinarische Genüsse im Überfluß - der Staat ist für Haselnüsse, Obst und Pilze bekannt - und die Bierbraukunst ist hochgerühmt. Salem, die Hauptstadt, ist ein sauberer, kleiner und ruhiger Verwaltungsort, während Eugene als sympathische, lebendige Universitätsstadt mit einer vielseitigen Kulturszene aufwarten kann. Portland schließlich, die größte Stadt - rund die Hälfte der rund 4 Mio. Oregonians lebt im Großraum Portland - und zugleich Bierhochburg, fesselt Besucher mit seiner Mischung aus Weltmetropole und gemütlich-familiärer Kleinstadtatmosphäre. Die 120 Weingüter befinden sich großteils in den Willamette, Umpqua, Rogue River Valleys, den drei Hauptanbaugebieten, kaum 100 km vom Pazifik entfernt. Insgesamt umfaßt die Rebfläche Oregons nur um die 3200 ha, d.h. nur ca. 2% derer Kaliforniens. Dennoch hat sich der Staat seit den 80ern den Ruf als "amerikanisches Burgund" erworben. Pinot ist ideal für das kühle, feuchte Klima und die dennoch lange Wachstumsperiode und gedeiht - seit 1965 - besonders gut im Willamette Valley.
Die Weine Oregons zeichnen sich insgesamt durch vollen, eleganten Geschmack aus, sind fruchtig mit angenehmer Säure.
Die Reblaus ist auch in Oregon ein ständiges Schreckgespenst, allerdings ist die Ausbreitung meist weniger verheerend, da, anders als in Kalifornien, nicht Monokulturen vorherrschen, sondern die Agrarlandschaft vielgestaltig ist. In Oregon neigt man verstärkt zu europäischen Vinifera-Reben, v.a. Dijon-Klone sind zunehmend beliebt. Plnot Noir hat klar die Oberhand, 50% der Rebfläche sind für diese Sorte reserviert. In letzter Zeit gewinnt Pinot Gris als trendige Alternative zum Chardonnay an Popularität, und Pinot Blanc könnte eines Tages den Grauburgunder ablösen. Das Meeresklima beeinflußt den Anbau und hat milde Winter, viel Regen im Frühjahr bzw. Herbst und trockene Sommer zur Folge.
Anders als in Kalifornien, bewirken Klimaschwankungen oft enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Jahrgängen, was allerdings nicht heißt, daß nicht auch hier höchste Qualität produziert wird. Selbst für "Weinguru" Robert Parker bzw. seinen Mitarbeiter Pierre-Antoine Rovani hat Oregon eine beachtenswerte Zukunft vor sich. Das Willamette Valley ist die größte und kühlste Appellation, sie zieht sich über etwa 160 km von Eugene über Salem - die South Willamette Wine Region - bis zum Columbia River bei Portland hin und ist etwa 90 km breit. Das Zentrum befindet sich entlang der Hwys. 221 und 99W, in der North Willamette Wine Region (Yamhill und Washington County). Zahlreiche hübsche Bed ° Breakfast-Häuser und hervorragende Restaurants machen diese Region zu einem idealen Reiseziel. Im Sommer ist es im Tal relativ warm und trocken, mit kühlen Nächten, das Frühjahr ist dagegen meist regnerisch. Klimatisch ist die Region vergleichbar mit dem Burgund oder Elsaß, jedoch mit längerer Wachstumsperiode. Die Weingärten liegen meist am Fuße der Hügel am Westrand des Tales, wo eine ganze Reihe besonderer Lagen entstanden ist: z.B. die Red Hills of Dundee (südwestlich von Portland), die Eola Hills (nordwestlich von Salem) oder die South Salem Hills.
Im Zentrum der Weinregion befindet sich das Städtchen McMinnville (Yamhill County) und in dessen Umkreis (Dayton,
Yamhill, Dundee, Newberg) konzentrieren sich 25% aller Weingüter Oregons, unter ihnen die Pioniere Erath, Eyrie und Arnity. Das Umqua Valley, südöstlich, umfaßt nur ein Viertel der Größe des Willamette Valley. Sein Zentrum heißt Roseburg, inmitten einer Landschaft, die geprägt ist von Hügeln und kleinen Seitentälern. Hier ist es etwas trockener und wärmer, bei größeren Temperaturunterschieden. Besonders Chardonnay und Riesling gedeihen neben Pinot. Adelsheim forciert zudem Sorten wie Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc, Merlot und Semillon. Das Rogue Valley, die neueste Appellation im Süden Oregons, um Redford und Grants Pass, liegt höher und weist drei Unterappellationen auf: das kühlere Illinois Valley im Westen (Meereseinfluß), das wärmere Applegate Valley und die geschützt gelegene Rogue-River-AVA. Zwei Anbaugebiete im Nordosten Oregons werden Washingtons Yakima und Walla Walla Valleys zugerechnet.
Washington
Meeresbuchten und Fjorde im Nordwesten, dichte Küstenwälder an der Oregon-Grenze und eine unvorstellbare geographische Vielfalt im Hinterland, mit Wüsten, Vulkanen - wie dem berühmten Mt. St. Helena -, einem einzigartigen Regenwald, Flüssen, schneebedeckten Bergen - z.B. Mount Olympus oder Rainier -, kurzum: Washington ist "Natur pur". Kontrastprogramm bietet vor allem die "Regenkapitale" Seattle, mit ihrer weltweit bekannten Musikszene und weltstädtischem Flair. Die Cascade Mountains trennen den Bundesstaat nicht nur geographisch in einen Ost- und einen Westteil, sondern sorgten zugleich für die klischeehafte Trennung zweier Bevölkerungsgruppen: die als "Yuppies" und "Spinner" verschrieenen "wet-siders" an der Küste und die bodenständigen, etwas einfältigen "dry-siders" im Osten. Im Südosten Washingons fließen drei mächtige Ströme - Columbia, Snake und Yakima River - zusammen. Das heiße, trockene Klima hat eine wüstenartige Landschaft hervorgebracht, auf die die Bezeichnung "moonscape", (Mondlandschaft, am besten paßt. Hier befinden sich seit jeher die Kornkammer und das Obst- und Gemüsezentrum des Nordwestens, doch der Weinbau spielt eine zunehmend wichtige Rolle.
In zwei nahe zusammenliegenden Regionen wird Wein angebaut und erzeugt: im Yakima Yalley und im Columbia Valley.
Yakima, nach der heute in einem Reservat lebenden Urbevölkerung benannt heißt auch die größte Stadt im Südosten, mit fast 90 000 Einwohnern, Hopfenanbau- und Weinzentrum. Kennewick, das "Winterparadies" (Yakima-Sprache), bildet mit Pasco und Richland die sog. Tri-Cities, die nahe dem Zusammenfluß der drei Flüsse liegen. Pasco macht außer als Verkehrsknoten auch vermehrt als Weinbauregion von sich reden. In Richland dagegen entstand schon 1944 ein Atomforschungszentrum, daneben sind hier Firmen wie Boeing oder Exxon zu Hause. Zu den beiden Anbaugebieten Yakima und Columbia Valley kamen in den letzten Jahren das benachbarte Walla Walla Valley, im Osten (um die zweitgrößte Stadt Washingtons, Spokane) und die Puget-Sound-Region um die Metropole Seattle. Washington verfügt mit einer fruchtproduzierenden Fläche von mehr als 6400 ha über die doppelte Rebfläche wie Oregon, dennoch nimmt der Weinbau in der Wirtschaft des Staates nur einen geringen Stellenwert ein und wird bisher nur in bescheidenem Umfang touristisch vermarktet.
Der Staat ist der zweitgrößte Traubenproduzent der USA nach Kalifornien, und die Zahl der Weingüter ist von 19 im Jahre 1981 auf knapp über 100 gestiegen, der Verkauf um rund 400% - ein Umstand, der bewirkt, daß die Abgabemengen heute vielfach rationiert sind; allein Seattle "schluckt" einen Großteil davon. Dennoch nimmt der Export, u.a. nach Deutschland, stetig zu. Zu den Giganten im Geschäft, wie Chateau Sainte Michelle, Columbio Crest und Hogue, stoßen in letzter Zelt mehr und mehr mitllere und vor allem kleinere Betriebe. Im Unterschied zum Pinot-Zentrum Oregon steckt Washingtons einbranche noch in den Kinderschuhen und gilt derzeit als der "Wilde Westen" der Weinszene. Viele Weinproduzenten in Washington besitzen keine eigenen Weingärten, kaufen von Obstbauern. Diese waren bzw. sind - aufgrund des üblichen Bezahlungsmodus nach Tonnen - vielfach mehr an Quantität als an Qualität interessiert. Doch in den letzten Jahren macht sich ein Umdenken bemerkbar: Man baut selbst an oder versucht zumindest Kontrolle über die Grower und deren Weingärten zu erhalten. Etliche der Winemaker waren Hobbywinzer - Alex Golitzen (Quilceda Creek), ehemaliger Ingenieur, oder Gary Figgins (Leonetti), einst Maschinlst -, ehe sie begannen, kommerziell Wein zu produzieren.
Man befindet sich noch in der Experimentierphase:
Sagen die einen, Riesling wäre die ideale Rebsorte für Washington, geht der Trend derzeit zu Chardonnay und vor allem Cabernet Sauvignon und Merlot, die dank der langen Reifezeit ideale Bedingungen vorfinden und aus denen schon jetzt Topweine produziert werden. Beliebt sind Cab-Merlot-Blends, daneben wird zunehmend mit Rhonesorten, wie Syrah oder Viognier, experimentiert. Für manchen stellt dagegen Cabernet Franc die ideale Sorte dar, alleine wegen der Frostunempfindlichkeit. Die Suche nach geeigneten Sorten ist wegen der völlig unterschiedlichen Terroirs umso notwendiger. Die Cascades trennen den Staat in zwei unterschiedliche Klimazonen: Den grünen, feuchten Westen und den trockenen, wüstenartigen Osten, mit warmen Tagen, sehr kalten Nächten und harten Wintern, mit gelegentlich verheerenden "killer freezes", wie zuletzt 1996, Zu den geringen Niederschlagsmengen kommt sandiger Boden mit geringer Fähigkeit, Wasser zu speichern - deshalb auch unbeliebt bei der Reblaus - und daher ist künstliche Bewässerung unumgänglich. Das Columbia Valley stellt die größte Appellation dar, mit etwa 60% der Gesamtanbaufläche, verbreitet sind vor allem Sorten wie Chardonnay, Cabernet S., Merlot, Riesling und Pinot Noir.
Innerhalb des Columbia Valleys liegt mit dem Yakima Valley, 1983 als erste Appellation in Washington eingerichtet, die kühlste der Anbauregionen - ideal für Riesling, Chenin Blanc, Chardonnay, Semillon, Sauvignon Blanc und Merlot -, und Walla Walla. Innerhalb des Yakima Valleys befinden sich spezifische Lagen, wie die Region um den Red Mountain - ab 2002 als AVA geplant -, der wärmste Spot im ganzen Tal in etwa 350 m Höhe und mit sehr sandigen Böden. Der Name des Berges geht auf eine Grasart zurück, die im Frühjahr rot blüht. Einige der interessanten Güter befinden sich im Umfeld, z.B. Covey Run, Hedges oder Kiona, auch berühmt wegen seines Weingartens. Aufgrund der besonderen Einzellage soll auch Canoe Ridge in naher Zukunft zur AVA erklärt werden. Das Walla Walla Valley ist zwar die kleinste Region, erweist sich aber mit Gütern wie Woodward Canyon oder L'Ecole 41 als wegweisend. Puget Sound ist das einzige Anbaugebiet westlich der Cascades; bei milden Wintern und starkem Pazifikeinfluß ist es ideal für frühreifende Sorten wie Pinot Noir, Chardonnay oder Müller-Thurgau.
British Columbia (Kanada)
British Columbia ist, seit 1871 zugehörig, die drittgrößte Provinz Kanadas, zählt aber bei 950 000 qkm Fläche nur etwa 3,3 Mio. Einwohner. Vancouver Island, wo die Hauptstadt Victoria liegt, ist die größte Insel an der Westküste Nordamerikas und gilt neben Vancouver als die einzige eis- und schneefreie Ecke des Landes. Dominant sind die Rocky Mountains im Osten, doch auch Richtung Küste erstrecken sich vorgelagerte Bergzüge. 75% der Provinz liegt damit über 900 m, mehr als die Hälfte sogar über 1200 m und mancher Regenschauer in Vancouver geht im Landesinneren als Schnee nieder. Insgesamt sind etwa 60% von BC mit dichtem Wald bedeckt, nur 10% ist Kulturland. Das "Herz" der Provinz schlägt im sog. Lower Mainland, in und um Vancouver, zugleich die dichtbesiedeltste Region.
Im Osten schließt sich Okanagan/Similkameen an. Das Okanagan-Tal, um Kelowna, ist die wärmste Ecke in BC, und
erstreckt sich über 250 km von Enderby im Norden bis Osoyoos im Süden, reicht zusammen mit dem benachbarten Similkameen Valley (entlang des gleichnamigen Flusses) von Princeton über 100 km westwärts und umfaßt drei große Seen: Lake Kalamalka (N), Lake Okanagan (Mitte) und Lake Skaha (S). Das äußerst milde Klima hat hier die "Gemüse- und Obstkammer" der Provinz entstehen lassen. Außer den im ganzen Nordwesten berühmten Äpfeln werden anderes Obst sowie Trauben angebaut. Nach Idaho ist der Weinbau in British Columbia zwar flächenmäßig der kleinste an der nordamerikanischen Westküste, doch nimmt seine Bedeutung in den letzten Jahren stetig zu.
Geographische Gegebenheiten und Klima ähneln denen Ost-Washingtons, doch innerhalb des in vier Regionen gegliederten Weinbaugebiets lassen sich klimatische Unterschiede feststellen, und dadurch können unterschiedliche Sorten angebaut werden. Die wichtigsten unter den Weißweinen sind Riesling als Hauptsorte, Auxerrois (Elsaß), Bacchus (Deutschland), Chardonnay, Gewürztraminer, Pinot Blanc (stark im Kommen), Chasselas (Schweiz) und Ehrenfelser. Als Rotweintrauben sind Merlot, Pinot Noir, Cabernet Sauvignon (als neueste Sorte), Chancellor und Marechal Foch beliebt. Für weltweites Aufsehen sorgte BC 1994, als bei der angesehenen "London Wine & Spirits Competition" britische Weinkenner aus mehr als 300 der weltbesten Chardonnays einen Mission Hill 1992 Okanagan Valley Grand Reserve Chardonnay als besten auswählten. Seither wächst die Nachfrage nach den angenehm säurehaltigen, fruchtigen Weißweinen kontinuierlich. 1990 entstanden die VQA (Vinters Quality Alliance) und das BC Wine Institute und seither produziert die wachsende Zahl an Betrieben - mittlerweile über 40 - nach einheitlichen Qualitäts- und Vermarktungskriterien.
Entsprechend der Jahresproduktion werden die Weingüter in drei Gruppen eingeteilt:
"Farm", "Estate" und "Major Wineries". Nur die beiden letztgenannten dürfen außer eigenen Trauben auch solche anderer Winzer verwenden. Nicht-VQA-Weine können dagegen auch Importtrauben enthalten. Das wichtigste und traditionsreichste Weinbaugebiet liegt im Okanagan Valley, eine der sonnenreichsten Regionen Kanadas, etwa 230 km östlich von Vancouver, wo sich rund 25 Weingüter befinden. Bei kühlen Nächten steigen tagsüber die Temperaturen noch im Oktober auf über 20°C. Das Okanagan Valley ist BC's älteste und größte Weinbaugegend, während Similkameen, entlang des gleichnamigen Flusses, südlich Okanagan, ein relativ neues Anbaugebiet ist. Die kleinste der insgesamt vier Weinregionen befindet sich im Umfeld der Stadt Vancouver, genauer in der Kornkammer Westkanadas, dem Fraser River Valley. Wie der Süden von Vancouver Island so ist auch diese Region klimatisch begünstigt. Auf Vancouver Island ist der Weinbau noch unbedeutend, aber wegen seiner fast tropischen Bedingungen, die im Südteil der Insel rund um die Hauptstadt herrschen, im Kommen.
Idaho und Arizona
Idaho - östlich von Oregon und Washington - ist bekannt für urtümliche Natur (Hells Canyon, Snake River, Shoshone-Wasserfälle), touristisch aber noch weitgehend unentdeckt. Abgesehen von Kartoffeln befindet sich im Snake River Valley, im Südwesten des Staates, die kleinste Weinbauregion im Westen. Die klimatischen und geologischen Bedingungen entsprechen denen des Ostens von Washington. Den Startschuß für den Weinbau gab 1976 die Ste. Chapelle Winery, inzwischen füllt gut ein Dutzend Weingüter nahe der Hauptstadt Boise zunehmend besser werdende Weine ab. Arizona ist für grandiose Landschaften, Wüsten, Grand Canyon und Monument Valley und Indianer bekannt, nicht aber fur Wein. Ausgerechnet dort, im Sonoita County südöstlich von Tucson und Cochise County an der Grenze zu New Mexico, werden vermehrt aufsehenerregende Weine produziert.