Tulbagh

Tulbagh

Es tut sich was im Tulbagh Valley, einem Becken, in dem viele Obst- und Weingüter liegen und das geformt wird von den Groot-Winterhoek-Bergen im Norden, dem Witzenberg an der Ostseite und der Obiqua-Bergkette im Westen.

tulbagh_01

tulbagh_02

Willem Adrian von der Stel, der im 18. Jahrhundert Kap-Gouverneur und Besitzer des Weinguts Vergelegen war, besiedelte das Tal im Jahr 1700 mit Farmern, darunter auch ein paar französischen Hugenotten. Hier wurden schon immer Weintrauben angebaut. Tulbagh ist auch heute noch ein kap-holländisches Juwel, gerade auch durch den bemerkenswerten Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben im Johre 1969.

Dieses ausgezeichnete Weinbaugebiet erstreckt sich vom Fuß des Winterhoek-Berges hinunter zur Westseite des Tales.

Obwohl das Land als heiß und trocken gilt, profitieren die Rebstöcke im Tal von den kalten Nächten und einer relativ hohen ährllchen Niederschlagsmenge, die von 450 mm auf der schrofferen, windigen Südostseite bis zu mindestens 750 mm an den Bergen im Nordwesten reichen. Der Little Berg liefert ständig Wasser zur Bewässerung und für kleine Staubecken. Der lehmige Untergrund vieler Böden bewahrt die Feuchtigkeit während der Reifemonate im Sommer.

So langsam beginnt man, das Potenzial der Gegend zu erkennen oder in einigen Fällen schon zu nutzen. Auch hier heißt das Rezept, Rotweine in einem traditionellen Weißwein-Gebiet: Cabernet und Pinotage sowie die besonders viel versprechenden Merlot und Shiraz. Experimente im kleinen Umfang mit in Südafrika seltenen Rebsorten wie Petit Verdot, Malbec und den italienischen Sorten Nebbiolo und Barbera stehen im Hintergrund.

Weingüter in Tulbagh