Wellington

Wellington

Wie überall am Kap, so sehen auch hier die Weinmacher ihre Zukunft in den Rotweinen, und nun werden Premium-Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Shiraz sowie Pinotage angepflanzt. Dies ist die direkte Folge der Nachfrage nach Rotweinen, und auch hier reagieren die Kooperativen, die sich lange Zeit der Produktion von unbedeutenden weißen Massenweinen gewidmet haben, auf den Bedarf des Marktes.

Das Gebiet besteht an den steileren Hängen des Groenberges und den Ausläufern der Howequa- und Limiet-Bergketten, wo sich die kühlen Süd-Südost- und Südwesthänge befinden, überwiegend aus gut entwässernden Schieferböden auf zersetztem Granit. Man hat gelernt, diese kühlen Gebiete in einem warmen Tal zu nutzen.

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Einige neue kleine, unabhängige Kellereien wie Claridge, Napier und Oude Wellington haben sehr gute Weine

hervorgebracht. Entscheidend verbesserte sich der Ruf dieses zu Paarl gehörenden Bezirks durch die Gründung des Weinguts Linton Park. Cape Wine Cellars, seit 1994 ein Gemeinschaftsunternehmen aus der South African Dried Fruit Company (SAD), drei örtlichen Weinkooperativen (Wellington, Wamakersvallei und Bovlei) sowie der Boland-Kooperative in Paarl, macht ebenfalls gute Geschäfte mit dem Weinexport. Die Produktion hat sich von 1996 bis 1999 auf ö00 000 Kisten Wein nahezu verdreifacht.

Die Weinbauern liefern ihre Trauben auch immer noch an den Großhändler Huguenot Wine Farmers, der preiswerte Weine, Dessertweine, Portweine, Muskatellerweine und Ähnliches produziert. Zu den Premium-Weinen und den kräftigen Weinen wie Cinsaut und Chenin gesellt sich nun eine Neuheit wie der Carignan aus Welgegund. Zwei der 50 Hektar slnd dort mit 20 Jahre alten Carignan-Busch-Rebstöcken bepflanzt, die einen interessanten, pfeffrigen, würzigen Wein im Beaujolais-Stil hervorbringen, der einzige Wein dieser Art am Kap.

Weingüter in Wellington